Oh Schreck, O-Trek am Torres
Schon 2017 durfte ich einen Tag im Nationalpark Torres del Paine in Chile herumhüpfen, aber das leider nur hinter einem Tourguide. Meine Neugier wurde auf jeden Fall geweckt und ich wollte wieder kommen! Im Februar 2018 war es endlich soweit, aber diesmal sollte es das ganze Paket sein! So mit Zelt, Kocher und mit allem Zipp und Zapp. Was ich alles auf dem O-Trek erlebte und wie ich mich alleine durch den Park schlug, erfährst du nun ausführlich in meinem Torres del Paine Tagebuch.
O-Trek, wie, was?
Die bekanntesten Wanderwege im Nationalpark Torres del Paine nennen sich: W-, Q- oder O-Trek/ Circuit. Sie heißen so, weil die Wanderrouten, den Formen der Buchstaben ähneln. Für den W-Trek benötigt man etwa 4 Tage (ca. 76 km) und für den Q- oder O-Trek zwischen 8-10 Tage (ca. 120- 130 km).
Du möchtest dir gerne die Natur und die Wanderung in meinem Video ansehen? Kein Problem!! 🙂 Video Torres del Paine
Vor dem O-Trek
Ich war mit meinem eigenen Schlafsack und Isomatte nach Puerto Natales gereist und lieh mir noch ein kleines Zelt und einen Kocher aus. Schwierig war es, das Essen für 8 Tage zu planen und ich kaufte wild nach Gefühl Tütensuppen, Süßigkeiten und Instant Pasta ein.
Am Abend zuvor verzweifelte ich fast. “Wie soll denn das Zeug alles in meinen Rucksack passen??” Erfolgreich, aber nun mit mehr als 15 Kilo machte ich mich nervös am nächsten Morgen auf den Weg. Es regnete Sturzbäche und ich vergaß auch noch unnötigerweise mein Busticket im Hostel. Wie cool, dass der Busfahrer mich trotzdem mitnahm.
Die Busfahrt dauerte 2 Stunden und wie so oft klebte ich mit meinem Gesicht an der Fensterscheibe, um ja nichts von der patagonischen Landschaft zu verpassen. “Jetzt geht es endlich loooos! O-Trek ich komme!”
1. Tag: Vom Schief- und Hochlaufen
Camp Torres Central – Aussichtspunkt Torres Base: 19 km, Dauer 8 Stunden
Wow, was für ein erster Tag! Ich liege endlich in meinem kleinen Zelt im Camp Torres Central. Heute morgen habe ich das Zelt mit Hilfe zweier Wanderer zum ersten Mal aufgebaut. War ganz easy! Das bekomme ich hin!
Danach schmiss ich meinen Rucksack ins Zelt und wanderte direkt mal zu dem bekanntesten Highlight des Parks – zum Aussichtspunkt Torres Base. Der Weg führte am Fluss und in einem Tal entlang und später dann durch den Wald. Ich wurde beinahe von Pferden umgerannt, reihte mich zwischen die ganzen anderen Wanderer ein und schwitzte total, als die Sonne hervor kam. Meine Kondition: Noch ausbaufähig!
Der letzte Teil war der anstrengendste! Eine Stunde lang kämpfte ich mich Felsbrocken hinauf und schützte mich vor dem Staub, der mir ständig ins Gesicht peitschte. Kurz bevor ich die bekannte Lagune sehen konnte, stellte sich mir plötzlich ein Parkwächter in den Weg. “Wir haben seit 17 Uhr geschlossen!” “Waaas?? 4 Stunden Aufstieg umsonst?!” Aber er zwinkerte mir zu und ließ mich für 10 Minuten zum Aussichtspunkt. Vorteil: Ich war fast die einzige dort. Nachteil: Ich war echt gestresst.
Heute gab es zwei belegte Brötchen, ein paar Cookies, ein Müsliriegel und ein kaltes, gekochtes Ei zu essen. Das Wasser aus dem Fluss ist super fresh und wirklich überall.
Aber irgendwie war es ein Tag des Verlierens. Abgesehen vom Busticket habe ich auch noch meine Papier-Reservierungen für die nächsten Campingplätze und meine Kopfhörer verloren! Yay, 8 Tage ohne Musik auf dem O-Trek ;-(
2. Tag: Einsam trotz Mosquitos
Camp Torres Central – Camp Seron: 13 km, Dauer 6 Stunden
Der Tag startete mit einem ordentlichen Anstieg. Mein Rucksack war mir viel zu schwer und der Gurt bohrte sich in meine Hüften. Ich blieb immer wieder stehen, schnappte nach Luft und machte Fotos. Dabei hatte ich nicht bemerkt, dass sich mein Handy wohl schon vor einiger Zeit entschieden hatte auf dem O-Trek zu bleiben und deshalb einfach aus der Jackentasche gehüpft war. Verzweifelt rannte ich mit meinem Rucksack den halben Berg wieder hinab. “Nicht auch noch mein Handy”, jammerte ich! Aber tatsächlich fand ich es auf halben Weg wieder. 🙂
Das war Schreck Nr. 1!
Die Sonne schien den ganzen Tag und es war richtig heiß. Der Wanderweg führte über Felder, Täler und an einem Fluss entlang. Immer wieder musste ich über Bäche springen oder mir den Weg suchen, um Matschlöcher zu umgehen. Eine ganz schön wackelige Angelegenheit mit dem Rucksack auf dem Buckel! Wie eine Hummel auf 2 Beinen! Gesehen habe ich heute unterwegs nur zwei Pärchen, die mich irgendwann überholten. Traumhafte Einsamkeit!
Das Camp Seron ist deutlich kleiner als das letzte und liegt auf einem Feld. Es gab keine Probleme damit, dass ich meine Reservierung verloren hatte. Sie hatten meinen Namen auf einer Liste. Zwischen zwei Bäumen hing eine Slackline und ich knüpfte erste Kontakte mit anderen Wanderern. Richtig nett hier! Danach hatte ich Zeit, testete erstmal die Dusche und kochte mir eine Suppe.
Ich putzte meine Zähne im Freien und prügelte mich mit tausenden Mosquitos herum, die es immer auf mein Gesicht abgesehen hatten. Wie schön, dass mein Anti Mückenspray dem zweiten Aussortieren im Hostel zum Opfer gefallen war. Wer denkt denn auch schon an Mücken im kalten Patagonien?
3. Tag: Beachtime mit Eis
Camp Seron – Camp Dickson: 18 km, Dauer 7 Stunden
Boah, das Camp Dickson hat mich heute total überrascht. Es ist nicht besser ausgestattet, als die anderen Camps, aber die Lage ist der Wahnsinn! Es liegt auf einer kleinen Halbinsel zwischen Seen und einem Gletscher. Nur ein kleiner Wald trennt den Platz von einem Strand. Ein Traum für mich Hobbyphotografin!
Heute morgen packte ich mein Zelt im Camp Seron schon gegen 7 Uhr zusammen und verließ es fast als erste. Doch die anderen Wanderer holten mich bei der ersten Bergüberquerung schnell wieder ein. Bis dahin war der Weg sehr flach und entspannt verlaufen. Immer schön am Fluss entlang beobachtete ich die Enten. Doch die Berge hier machen mich echt fertig! Also kroch ich, wie eine Schnecke mit Haus den Hang hinauf und machte alle 2 Meter Pause. Aber klar, der Ausblick lohnte sich! Eine super Aussicht über den See Paine.
Danach führte der O-Trek über Felder und durch Wälder. Ich weiß nicht warum, aber bei jeder kleinen Pause, die ich machte, überholten mich ständig dieselben Gesichter. Ich bin echt lahm oder die anderen zu schnell? Oder läuft hier das Spiel Hase und Igel?
Vorhin habe ich mir Nudeln mit roter Sauce gekocht, aber leider viel zu viel. Da es hier keine Mülleimer gibt und man alles was man mitbringt auch wieder mitnehmen muss, wird es wohl die nächsten zwei Tage lang kalte Pasta geben. Meine Kamera konnte ich eben an der kleinen Rezeption laden – Also, falls du mich suchst – Ich bin am Strand!
4. Tag: Fruta, Pan y Café
Camp Dickson – Camp Los Perros: 12 km, Dauer 6 Stunden
Heute war verhältnismäßig eine kurze Etappe und das war auch gut so. Ich wanderte viel im Wald, immer wieder Hügel bergauf und Hügel bergab. Es regnete zwischendurch etwas und es war kühler. Die Pausen wurden zur Qual, denn einen Rucksack, den man absetzt muss man auch wieder aufsetzen. Nur blöd, wenn sich auf den Hüften blaue Flecken befinden und die Wirbelsäule aufgeratscht ist. Doofer Rucksack! “Wie soll ich denn morgen die härteste Etappe auf dem O-Trek überstehen?”
Das Camp los Perros liegt direkt in einem Waldstück neben einem kleinen Gletscher. Nachdem ich mein Zelt aufgebaut und ein Nickerchen gemacht hatte, habe ich mir den mal genauer angesehen. Wow, wie cool! Hier würde ich gern noch etwas länger bleiben.
Das Camp ist total ok, aber es gibt kein warmes Wasser. Ich werde heute mal nicht duschen und morgen einfach eine Mütze aufsetzen. Stört ja keinen!
Eben lud mich ein junger Chilene noch auf einen heißen “echten” Kaffee ein. Nebenbei versuchte ich ihn davon zu überzeugen, dass er für mich morgen mein Zelt über den Bergpass trägt, aber leider ohne Erfolg. Da half kein “Wimpernklimpern” und auch kein Snickers. Stattdessen gab er mir einen Tipp, wie ich das Zelt besser am Rucksack befestigen könnte.
Natürlich aß ich heute wieder meine kalte Pasta aus dem Pott und legte meine letzten Salamischeiben auf eine Tortilla. Später verglichen wir Mädels noch unsere blauen Hüftknochen.
5. Tag: Ein Affe übern Bergpass
Camp Los Perros – Camp/ Refugio Grey: 15 km, Dauer 10 Stunden
Noch im Dunkeln packte ich mein Zelt zusammen, setzte meine Stirnlampe auf und wanderte los. Heute stand nicht nur die Überquerung des Bergpasses John Gardner an, sondern auch eine doppelte Etappe. In dem Camp Paso dazwischen hatte ich keinen Platz ergattert. Auch die anderen Hiker starteten schon früh und bei Weghindernissen kam es zum Stau. Elegant, wie ein Affe hangelte ich mich von Ast zu Ast. Der Tipp des Umpackens meines Rucksacks war goldwert!
Nach der Frühstückspause ging es allerdings so richtig zur Sache. Stundenlang quälte ich mich den Bergpass hinauf und krackselte einfach nur noch über Felsen und Steine. Es war windig und kalt, aber sonnig! Viele Pausen später und mit abgefrorenen Fingern erreichte ich den Gipfel. Wow, was für ein Ausblick! Zu meinen Füßen erstreckte sich das Eisfeld des Gletschers Grey! Mega schön und unbeschreiblich! Ich war glücklich!
Danach ging es stundenlang bergab immer entlang des Gletschers. Ich rutschte einmal aus und landete auf meinem Po, aber nichts weiter passiert und hat auch keiner gesehen. 😉 Nach einer langen Wanderung über 10 Stunden, freute ich mich nun auf eine Übernachtung im Refugio Grey. Endlich wieder in einem richtigen Bett schlafen und eine ordentliche Dusche. Doch als ich im Hostel eincheckte, fühlte ich mich nicht wohl. Ich vermisste mein kleines Zelt, die anderen Wanderer und die Stille. Luxus? Nee, brauche ich nicht! Ich esse lieber meine kalten Nudeln!
6. Tag: Gib mir Zucker!
Camp/ Refugio Grey – Camp/ Refugio Paine Grande: 11 km, Dauer 5 Stunden
Die Matratze war weich und ich schlief in der Nacht wie ein Baby. Auf Zehenspitzen schlich ich mich schon früh aus dem Zimmer. Die heutige Wanderung war einfacher und auch deutlich kürzer. Ich wanderte entspannt neben den letzten Eisschollen des Gletschers entlang, immer mit Blick Richtung Lago Pehoe, der sich von seiner türkisen Schokoseite zeigte.
Gegen Mittag kam ich bereits im Refugio an und haute mich wieder auf’s Ohr. Der Himmel klarte auf und ich hatte Lust am See spazieren zu gehen. Daraus wurde dann eine halbe Seeumrundung und weitere 8 Kilometer. Ich fühlte mich fit, in bester Kondition und “offline”.
Andere Wanderer stapelten sich heute rund um die Rezeption, um etwas Internet zu erhaschen. Interessierte mich nicht die Bohne, denn ich hatte ganz andere Probleme! Ich hatte mein Aufladekabel für die Kamera heute morgen in der anderen Herberge verloren. Aber auch diesmal hatte ich Glück! Die Rezeption von Paine Grande funkte die Rezeption Grey an und die hatten tatsächlich meine kleine Tasche schon gefunden! Ein paar Stunden später drückte mir der Chilene, den ich im Camp Perros schon kennengelernt hatte meinen Technikkram in die Hand. Gott sei Dank!! Und endlich bekam der junge Chilene ein Snickers von mir!
Das war Schreck Nr. 2!
A propos Essen, mein Proviant geht nun bald zur Neige und auf die Tütensuppen, die ich noch habe, hatte ich heute keine Lust. Deshalb ließ ich mir von einem Amerikaner eine Packung Bergnahrung andrehen und von dem Chilenen auf eine Dose Cola einladen. Jaaa, da ist sie wieder – die Cola- Sucht! Immer wenn mein Körper nach Energie schreit, gibt’s ne Cola …oder ein Snickers. Das ist die wahre Wander- Währung: ZUCKER!
7. Tag: Lass mich – ich will nicht!
Camp/ Refugio Paine Grande – Camp Paine Grande: 26 km, Dauer 8 Stunden
Heute war nicht mein Tag. Dabei hatte doch alles so gut begonnen! Ich wanderte noch vor Sonnenaufgang motiviert los und genoss die Stille und die Einsamkeit. Die Sonne kroch hinter den Wolken hervor und schon standen die Berge in Flammen. Einfach Wahnsinn!
Ich konnte heute meinen Rucksack im Refugio lassen, denn für die nächste Nacht hatte ich auf dem Zeltplatz nebenan reserviert. Doch auch ohne Gepäck fiel mir das Wandern heute schwer. Die Steine und Anstiege nahmen zu, wie auch die Menschenmassen auf der Strecke. Hier auf dem W-Trek laufen sehr viele mehr Leute herum – Teilweise so richtige Touris mit Lederhandtäschen unterm Arm! Außerdem bewölkte sich der Himmel, genau wie mein Gemüt! Ich hatte heute echt keine Lust zu wandern.
Oben angekommen aß ich meinen letzten Müsliriegel und machte mich sofort wieder auf den Rückweg. Zwischen den Felsen traf ich endlich wieder auf die bekannten Gesichter vom O-Trek. Kurz gesprochen, kurz verabschiedet, denn für mich war das heute schon mein letzter Tag im Park.
Ich baute mein Zelt zum letzten Mal bei 22 Grad und Windstille im Camp Paine Grande auf. Danach kam ich ins Quatschen mit ein paar Wanderern und zusammen tranken wir eine Flasche Wein. Also das war nun der O-Trek?
Nee, Patagonien schenkte mir noch eine schlaflose Nacht und bescherte mir einen Sturm! Nachdem ich unsanft aus meinen Träumen geweckt wurde, weil das Zelt mir mehrmals auf den Kopf schlug, rannte ich noch nachts schnell drumherum und schmiss Steine auf die Ränder. Ich hatte zum ersten Mal alleine im Zelt Angst! “Werde ich wohl wegfliegen?” Mit diesem Gedanken nickte ich zusammengekauert kurz ein.
Das war Schreck Nr. 3!
8. Tag: Ein umwerfender Tag
Camp/ Refugio Paine Grande – Pudeto/ Puerto Natales
Als ich morgens die Augen aufschlug checkte ich sofort, ob alles noch an seinem Platz lag! Ich kroch aus dem Zelt, strich mir die Haare aus dem Gesicht und begutachtete, was der Sturm angerichtet hatte. Mir ging’s gut, meinem Zelt auch, dem Zelt des Nachbarn nicht so. Das hatte es definitiv hinter sich! Ein schönes günstiges Wurfzelt, wie praktisch und doch so ungeeignet für die Wetterkapriolen Patagoniens. Aber nun musste ich meine Sachen zusammenpacken. Schon Mal ein Zelt alleine bei Windstärke 8 abgebaut? Das war ein Spaß, sag ich dir!
Heute gönnte ich mir eine Überfahrt zur Busstation mit dem Katamaran über den See Pehoe. Kein Schnäppchen, aber trotz Wind ein Erlebnis! Ich hatte noch etwas Zeit an der Bushaltestelle und schaute mir den Wasserfall Salto Grande und meinen Lieblingsberg Cuernos an! Das Wasser des Wasserfalls flog aufgrund des Windes senkrecht davon und mich wehte es manchmal ein paar Schritte schneller – Sozusagen ein umwerfender Anblick! Aber dies war ein perfekter Abschluss, denn genau hier an dieser Stelle, hatte damals 2017 meine Liebe zum Park begonnen!
Ein trockenes Fazit!
Ich sitze mittlerweile auf meinem Hostelbett in Puerto Natales! Seitdem ich gestern den Park verlassen habe, hat es nicht mehr aufgehört zu stürmen und zu regnen.
Ja, ich muss schon sagen: Ich hatte Glück mit dem Wetter, der Park ist der Hammer, der O-Trek anspruchsvoll und neue schräbbelnde Kopfhörer sind schon gekauft! Früher sagte ich immer: “Wandern und Zelten kommt nicht in Frage” – Heute weiß ich es besser: “Es ist einfach geil!” Vielleicht nicht der einfachste Ort, um es mal auszuprobieren – Mamas Garten wäre bestimmt auch ganz nett, aber umso stolzer bin ich nun, dass ich es geschafft habe. Das war mein großer Trip!! Mal gucken was noch kommt! Aber erstmal “Gracias Patagonia!!”
Weihen wir doch jetzt gemeinsam die Kopfhörer ein! Ich empfehle da auch direkt mal einen Klassiker unter den Backpackern von Calle 13! Denn absolut richtig: “Du kannst die Schönheit der Natur nicht kaufen!”
[…] kannst du hier in meinem Tagebuch über den O-Trek […]
[…] Erlebnisse auf dem O-Trek kannst du hier […]
Hallo Inga 🙂 ich hab deinen Eintrag mit voller Spannung gelesen!
Wirklich toll gelungen! Und ich hab um so mehr Lust auch den Torres del Paine zu gehen…
Nun aber meine Frage, denkst du, dass man den O-Trek auch mit weniger Trekking Erfahrung
schafft? Un zu welcher Zeit warst du denn in Patagonien? Und noch eine letzte Frage, wann hast
du die ganzen Reservierungen für den Park gemacht? 😀
Herzliche Grüße, Andrea
Hallo Andrea! Danke dir! Ich hoffe mein Bericht hat dich inspiriert Patagonien zu bewandern! Hier nun die Antworten in Kurzform! Eine ausführlichere Mail ist zu dir schon unterwegs 🙂
Frage 1: Ja! Wenn du körperlich einigermaßen fit bist, ist der O-Trek auch ohne viel Wandererfahrung machbar, wenn auch einige Stellen sehr herausfordernd sein können. Aber wenn man diese gemeistert hat, darf man stolz wie Oscar auf sich sein! 😀 Mit Knieproblemen ist weder der O- noch der W- Trek zu empfehlen!
Frage 2: Ich war Mitte- Ende Februar im Nationalpark und hatte richtig Glück mit dem Wetter. Hauptwanderzeit ist von November bis März. Danach kann es wirklich ungemütlich werden. Naja, aber Zelten im Schneesturm ist bestimmt auch mal ganz spannend! 😀
Frage 3: Darüber gibt es viele Meinungen. Wer auf Nummer sicher gehen möchte reserviert am besten 2-3 Monate online vorher die Camps. Ich allerdings habe erst die Zeltplätze und Refugios 4 Tage vorher in den Büros der verschiedenen Agenturen direkt in Puerto Natales gebucht. Das funktioniert aber nur, wenn man ohne einen festen Zeitplan reist und im Notfall einige Tage in der Stadt auf den Start warten kann. Je nach eigener Flexibilität kann es dann aber auch teurer werden. Ich habe insgesamt 180$ bezahlt, was ich absolut ok fand für 8 Tage im Park und der kurzen Wartezeit.
In diesem Artikel findest du auch noch weitere Informationen über den Park (etwas nach unten scrollen) http://schmetterlinga.de/hotspots-in-suedamerika-touristenalarm/
Ich hoffe , ich konnte dir helfen! Falls du noch mehr Fragen hast, immer raus damit! 🙂